piwik no script img

Fritz statt Dax

Vater Weinrich kämpft immer noch; jedoch nicht mehr für gute Bilanzen und Geschäftsabschlüsse, sondern um Fritz. Jeden Tag steht er bei Schulschluss an der Ecke und wartet, mit immer den gleichen Gedanken im Kopf: „ Schaut Fritz rüber? Sieht Fritz traurig aus? Was wünscht sich Fritz wohl? Was interessiert Fritz?“

Seit Weinrich geschieden und allein ist, weiß er, dass sein Sohn mehr wert ist als ein Aktiengewinn, und dass Liebe was anderes ist als Pflichterfüllung, Management und Markt. Seine Abende verbringt Weinrich neuerdings bei der „Väterberatung“, wo er lernt, mit der Trennung von Fritz umzugehen, mit ihm wieder Kontakt aufzunehmen. irr„Kinderland“, Wollankstraße 133, 13187 Berlin,fon: (030) 4 85 46 37

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen