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Das Herzogliche Haus Sachsen-Meiningen und die Kunstsammlungen zu Weimar haben sich am Mittwoch über die nach dem Zweiten Weltkrieg enteigneten Kunstgüter geeinigt. Danach verbleiben sieben wichtige Werke als Dauerleihgaben in Weimar. Es handelt sich um die zwei Altarflügel „Heiliger Georg“ und „Heiliger Christopherus“ von 1510/1520 sowie um fünf bedeutende Glaspokale. Für ein Gemälde, das der Werkstatt von Jan Breughel dem Älteren und Hendrick van Balen zugeschrieben wird, erhält das Museum ein Erwerbsrecht von vier Jahren. Alle 74 festgestellten Objekte des Herzoghauses werden auf Grundlage des seit 1994 geltenden Entschädigungs- und Ausgleichsgesetzes rückübertragen und zurückgegeben.
Die italienische Schauspielerin Claudia Cardinale ist zur Botschafterin der Unesco ernannt worden. Die UN-Organisation, die sich um Bildung, Wissenschaft und Kultur kümmert, bekommt mit Cardinale eine Kämpferin „gegen Armut, Intoleranz und Menschenrechtsverletzungen“, so sieht es Unesco-Generaldirektor Koichiro Matsuura. Über ihre Qualitäten als Kinostar steht dagegen rein jar nischt in der Erklärung. Dabei hat Cardinale in Sergio Leones „Spiel mir das Lied vom Tod“ die Hure Jill McBain gespielt und für Luchino Visconti eine Lebedame in „Der Leopard“.
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