: Deutlich mehr Drogentote
Die Zahl der Drogentoten in Berlin ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. 1999 starben 205 Menschen an den Folgen des Konsums von Heroin, Kokain und anderen harten Rauschmitteln, 45 mehr als im Jahr zuvor (28,1 Prozent). Bundesweit stieg die Zahl um 8,2 Prozent. Das geht aus dem Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung hervor, der gestern vorgelegt wurde. Die Zahl der Drogentoten in Berlin stieg damit auf den höchsten Stand seit 1992. In Brandenburg dagegen wurden 1999 lediglich vier Rauschgifttote registriert, nach sechs Drogentoten im Jahr zuvor. Zur Verbesserung der Lebenshilfe und Überlebenshilfe für Drogenabhängige plädiert die rot-grüne Koalition für die vermehrte Einrichtung von „Fixerstuben“ zur kontrollierten Drogeneinnahme. In Berlin ist dies umstritten. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
