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Infiziertes Blut aus Oberösterreich

WIEN rtr ■ In Österreich hat sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Linz der Verdacht auf einen Handel mit verseuchtem Blut erhärtet. Es gebe Hinweise, dass über eine oberösterreichische Firma nicht ausreichend geprüfte Blutprodukte als Medikamente nach Indien und China verkauft worden seien, sagte Staatsanwalt Dietmar Gutmayer gestern der Nachrichtenagentur Reuters. Menschen, die damit behandelt wurden, sind nach Angaben eines Sachverständigen vor allem der Gefahr einer Infektion mit Hepatitis B oder Hepatitis C ausgesetzt worden. Es bestehe der Verdacht vorsätzlicher Gemeingefährdung und gewerbsmäßigen schweren Betruges. Ermittelt werde gegen vier Mitarbeiter der Firma in Österreich, zwei Geschäftspartner in der Schweiz und einen in den USA. Das Unternehmen dürfte über längere Zeit Blut aus den USA und afrikanischen Blutspendeanstalten bezogen haben, das nicht auf Hepatitis oder HIV getestet wurde.

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