piwik no script img

■ das wetter: bei den hotten

Ein schläfriger Spätsommermorgen in Umtata, der Hauptstadt des ehemaligen Homelands im Ostkap Südafrikas. Die milde, lauwarme Brise weht mit 12 km/h über die kargen Berge, wir haben schon jetzt 20 Grad, und die Luftfeuchtigkeit hat sich bei angenehm trockenen 12 Prozent eingependelt. Ideales Klima, um einen Schnupfen auszukurieren, und noch nicht zu heiß für eine kleine Radtour, bevor die Mittagshitze uns auf den Pelz brennt. Und während wir so gemächlich radeln, wackeln auf dem roten Sandboden vor uns die Wildblümchen im Wind, und ich entdecke ein hottendes Eichhörnchen, das seine morgendlichen Dehnübungen in den Verästelungen eines verdorrten Strauches vorführt. Es winkt uns kurz zu und widmet sich wieder seinen Liegestützen. Es möchte uns etwas sagen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen