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EU-Kommission zeigt Krallen

Fusion zum größten Aluminiumkonzern der Welt untersagt? Lkw-Hochzeit Volvo/Scania soll folgen

BRÜSSEL/STOCKOLM taz ■ Die Fusion zum größten Aluminiumkonzern der Welt ist vorerst geplatzt. Angesichts der erwarteten Vorbehalte der EU-Wettbewerbskommission kündigten die drei Partner am Dienstag in Zürich, Paris und Montreal an, den Antrag auf Verschmelzung von Alcan und Pechiney zurückzuziehen. Der Zusammenschluss von Alcan (Kanada) und Algroup (Schweiz) bleibe unberührt, teilten die Unternehmen mit. Die EU-Kommission wollte ihre Entscheidung am Dienstagabend in Straßburg bekannt geben.

Genauso sahen die Lastwagenhersteller Volvo und Scania ihreFelle davonschwimmen. Die Argumente der EU-Kommission: Auf dem schwedischen Markt hätte das vereinte Unternehmen ein Quasimonopol von 93 Prozent, auf den restlichen skandinavischen Märkten eine dominierende Position von rund 70 Prozent. Wettbewerbspolitisch offenbar eine saubere Entscheidung, industriepolitisch das Ende einer selbstständigen schwedischen Autoindustrie. Denn weder für Volvo noch für Scania gibt es nach Auffassung der meisten AnalytikerInnen eine Zukunft als Einzelkämpfer. Bleibt nur, aufgekauft zu werden. Fiat und VW stehen bereits mit vollen Brieftaschen bereit. RW

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