: Rotarmisten in Japan verhaftet
TOKIO/BEIRUT dpa ■ Nach 25 Jahren auf der Flucht sind vier Mitglieder der japanischen Roten Armee am Wochenende in ihrer Heimat verhaftet worden. Sie waren unter unklaren Umständen aus dem Libanon abgeschoben worden. Die Japaner werden unter anderem der Besetzung der französischen Botschaft in Den Haag 1974 beschuldigt. Die Japaner hatten wegen falscher Pässe und illegaler Einreise in den Libanon eine dreijährige Haftstrafe erhalten, die am 7. März abgelaufen war. Japan verlangte ihre Auslieferung, was die libanesische Regierung ablehnte. Libanesische Justizkreise hatten berichtet, die vier seien am Freitag nach Jordanien ausgeflogen worden, wo sie in ein Flugzeug nach Japan gesetzt worden seien. Hunderte Sympathisanten veranstalteten darauf einen Sitzstreik vor dem Innenministerium in Beirut. Jordanien dementierte, die vier nach Japan abgeschoben zu haben. Nach der Ankunft in Amman sei das Flugzeug nach Beirut zurückgeschickt worden.
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