: „Gastarbeiter“-Konzept Green Card
betr.: „Streit über Einwanderung“ u. a., taz vom 15. 3. 00
Die „Green Card“ in den USA ist eine unbefristete Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis, die so genannte „Green Card“ der Bundesregierung ist zeitlich begrenzt. Politisch knüpft sie ans alte „Gastarbeiter“-Konzept an, von Einwanderungsgesetz keine Spur!
SIGBERT RÜTZEL, New York, USA
[...] In Deutschland sind dank der Initiative der deutschen Wirschaft, die Absolventen der letzten Jahrgänge nicht einzustellen, 50.000 Ingenieure arbeitslos. An deren Stelle sollen nun die Fachkräfte aus dem Ausland geholt werden – und nicht nur das, auch die zukünftigen Absolventen unserer Hochschulen müssen Angst um ihre Arbeit haben, denn es können Ihnen dann jederzeit die Arbeitskräfte aus dem Ausland vorgezogen werden.
Herr Schröder, Herr Döring, Herr Henkel – wenn Sie unseren deutschen Fachkräften keine Arbeit bieten können, dann sorgen Sie wenigstens dafür, dass diese die Möglichkeit bekommen, ins Ausland zu gehen. Beschaffen Sie Green Cards für unsere arbeitslosen deutschen Fachkräfte!
ULRICH BERNARD GAUKEL, Dipl.-Geol., Kernen
Die Redaktion behält sich den Abdruck sowie das Kürzen von Briefen vor. Die erscheinenden LeserInnenbriefe geben nicht notwendigerweise die Meinung der taz wieder.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
