piwik no script img

Grenzenlose Wirtschaft

Stolpe wirbt für eine gemeinsame Wirtschaftsregion von Brandenburg mit Berlin, Sachsen und Polen

Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) hat für eine gemeinsame Wirtschaftsregion von Brandenburg, Berlin, Sachsen und Polen geworben. Gerade eine enge Zusammenarbeit mit dem osteuropäischen Nachbarland berge weit mehr Chancen als Risiken, sagte Stolpe gestern in Cottbus. Nach den USA sei Polen Brandenburgs zweitstärkster Handelspartner.

Den Herausforderungen in der Lausitz wollten sich Brandenburg und Sachsen künftig gemeinsam stellen. Diese Region sei durch ihre Randlage, Monostruktur und schlechte Infrastruktur besonders benachteiligt. Ein Schlüssel zum Erfolg liege in der Zusammenarbeit zwischen deutschen und polnischen Betrieben, sagte Stolpe. Dabei müssten allerdings noch „mentale Hemmnisse“ abgebaut werden sowie Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen. Sorgen vor dem Verlust von Arbeitsplätzen oder zunehmender Kriminalität durch die Osterweiterung der Europäischen Union seien ernst zu nehmen, meinte Stolpe. Deshalb sollte es vor einer vollen Integration der Nachbarstaaten Übergangsregelungen geben. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen