Rotlicht-Razzia

Ermittlungen wegen Verdacht des Menschenhandels

Mehr als 200 Polizeibeamte haben in der Nacht zum Freitag im Rotlichtmilieu von Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Berlin Razzien und Durchsuchungen vorgenommen. Dabei wurden 31 ausländische Prostituierte festgestellt, die Auflagen zur Ausreise erhielten. Anlass seien die Ermittlungen der Potsdamer Staatsanwaltschaft gegen zwei Männer aus Brandenburg/Havel und dem Landkreis Potsdam-Mittelmark gewesen, teilte die Polizei mit. Es bestehe der Verdacht des Menschenhandels und der Förderung der Prostitution.

Neben den Polizeibeamten aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt waren auch ein Staatsanwalt, 15 Steuerfahnder und Mitarbeiter von Ausländerbehörden im Einsatz. In den insgesamt 13 bordellartigen Einrichtungen sowie zwei Wohnungen wurden Dokumente, eine Pistole mit Munition, Kokain sowie Bargeld beschlagnahmt. Die Bordelle befinden sich unter anderem in Brandenburg/Havel, Berlin und im Raum Stendal. Insgesamt wurden 41 Frauen angetroffen, die offensichtlich der Prostitution nachgingen, so die Polizei. dpa