piwik no script img

warum wurde putin gewählt?

Tschetschenien-Krieg spielte nur noch Nebenrolle

Einer hat den Tschetschenien-Krieg schon längst gewonnen, und das gleich zweimal: Russlands seit dem Wochenende gewählter Präsident Wladimir Putin. Immerhin machte der Kaukasusfeldzug den blassen Ex-KGB-Mann, dessen Namen bis vor acht Monaten kaum ein Russe kannte, weiten Teilen der Bevölkerung bekannt und bescherte ihm innerhalb weniger Wochen rasante Zuwächse in Umfragen. Auch jetzt, wo das Kriegsabenteuer nicht ganz so reibungslos abläuft und entgegen allen offiziellen Berichten die Zahl der Opfer steigt, wirkt sich das keineswegs negativ für Putin aus. Denn plötzlich ist der Tschetschenien-Krieg für die Mehrheit der Russen nur noch eine Frage von untergeordneter Bedeutung. Jüngsten Erhebungen zufolge waren die Motive, Putin zu wählen, vor allem die Hoffnung auf Lösung sozialer Probleme, Bekämpfung von Kriminalität und Schaffung einer stabilen Wirtschaft.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen