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Ossi-Transrapid Schnapsidee

■ Streckenplanung erntet sehr konträre Reaktionen

Hannover/Bremen – Der Vorstoß der niedersächsischen SPD-Landesregierung für eine Transrapidstrecke zwischen Groningen und Hamburg hat gegensätzliche Reaktionen ausgelöst. Niedersachsens Wirtschaft unterstützt den Alternativvorschlag zur gescheiterten Magnetschwebebahn zwischen Berlin und Hamburg. Dagegen halten die Grünen der Bremer Bürgerschaft den „Ostfriesen-Transrapid“ für eine „wenig durchdachte Schnapsidee“.

Im Vergleich zur Trasse Hamburg-Berlin sei die rund 250 Kilometer lange Strecke zwischen Hamburg und Groningen wenig frequentiert, sagte der Grünen-Bürgerschaftsabgeordnete Dieter Mützelburg. Wo die nötigen Fahrgäste herkommen sollten, bleibe das Geheimnis von Niedersachsens Minister Wolfgang Senff (SPD).

Die niedersächsische Landesregierung hatte am Donnerstag beim Bund beantragt, die Strecke Groningen-Hamburg bei der Suche nach Alternativtrassen zu berücksichtigen. Laut Senff lässt sich die Strecke wirtschaftlich betreiben. Er rechnete in Deutschland mit Kosten von 13 bis 15 Milliarden Mark. Unterstützung bekommt Senff dabei von Niedersachsens Wirtschaft. Die Prüfung sei „das richtige europäische Signal zur Gestaltung einer europäischen Fernstrecke mit hohem Wirtschaftlichkeitspotenzial“, sagte der Vize-Geschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen (UVN), Volker Müller. taz/dpa

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