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taz-programmreform: „öffentlich-rechtlich“ hat gesiegt. (wir danken trotzdem!)

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

„Es ist vollbracht“, sagte Jesus. Und wir schließen uns an: Von heute an ist unsere tägliche TV-Programmübersicht genau so, wie Sie sie haben wollen. „Wiesodatdenn!“, stutzen Sie? Sieht’s nicht genau so aus wie vorher? Nein, sieht’s nicht: Die Änderungen stecken im Detail.

Zur Erinnerung: Im Zuge der Blattreform hatte sich die überregionale „Flimmern & Rauschen“-Redaktion entschieden, das TV-Programm zugunsten ausführlicherer und ansprechender Berichterstattung zu verkleinern, indem wir jene Dritten Programme wegließen, die nicht überregional im Kabel sind. Das war (halbwegs) konsequent, erzürnte aber vor allem die Berliner und die hessischen Leser. Drum setzten wir auf Demokratie usw. (schoben also Ihnen den schwarzen Peter zu) und ließen Sie in der vergangenen Woche bestimmen, welche Sender Sie für unverzichtbar halten und welche nicht.

Tja, und so sieht’s jetzt aus: Die absolute Mehrheit der 336 Wahlbeteiligten bevorzugt die sog. „öffentlich-rechtliche“ Variante A („B1 und HR3 kommen wieder ins Programm, der Kika wird kompletter. Dafür fliegen aber RTL II, Kabel 1 und Vox raus.“). Die provokant-„private“ Variante B (Verdammt, wie ging die noch mal? Und wen interessiert das noch?) konnte sich ebenso wenig durchsetzen wie die sog. „ausgewogene“ Variante C – weswegen wir uns hiermit und fürderhin von den Sendern RTL II, Kabel 1 und Vox verabschieden: Adieu, ihr Lieben! Es war schön mit euch! d. Red.

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