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Literarische Woche

Dienstag: Reiner Kunze. Berühmt wurde der ehemalige DDR-Schriftsteller mit seinem 1976 erschienenen Prosaband Die wunderbaren Jahre, der die repressive Jugendpolitik im SED-Staat dokumentierte. Ein Jahr später musste er unter dem Druck des Regimes nach Westdeutschland ausreisen und erhielt noch im selben Jahr den Büchner-Preis. Heute abend nimmt Reiner Kunze für sein Lebenswerk die Christian-Ferber-Ehrengabe entgegen und liest aus seinen Werken.

20 Uhr, Literaturhaus

Donnerstag: Eine Jugend zwischen Ghetto und Theresienstadt. Mieciu Langer überlebte als Jugendlicher die Verschleppung in mehrere Konzentrationslager – als einziger seiner Familie. Felicia Langer, Trägerin des alternativen Nobelpreises und Menschenrechtsaktivistin, hat die Geschichte ihres Mannes aufgeschrieben. Sie selbst liest aus Miecius spätem Bericht, ihr Mann erzählt als Zeitzeuge.

20 Uhr, Gemeindehaus der Christuskirche Wandsbek

Sonntag: Vladimir Majakowski. Unter dem Zweitnamen „Kafe Majakowski“ will das Blue Note dem neuen Konzept „weniger Jazz, mehr Lesungen und politische Veranstaltungen“ Rechnung tragen. Vladimir Majakowski, einer der pro-minentesten sowjetischen Dichter der 20er Jahre, nahm sich 1930 das Leben. In der Hoffnung, ihn auch in Deutschland wieder bekannter zu machen, wird der Namenspatron durch eine Lesung geehrt.

20.30 Uhr, Blue Note

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