piwik no script img

Atomtransport verhindert

BRÜSSEL dpa ■ Ein Gericht im flämischen Dendermonde hat auf Antrag der Umweltschutzorganisation Greenpeace einen Atomtransport von Frankreich nach Belgien verboten. Die einstweilige Verfügung gilt nach Medienberichten von gestern für einen für heute geplanten Transport von belgischem atomarem Abfall aus der Wiederaufarbeitungsanlage im französischen La Hague in ein Lager im ostflämischen Dessel. Für jeden Zug, der dennoch rollen sollte, werde ein Zwangsgeld in Höhe von 5 Millionen belgischen Franc erhoben, hieß es. Innenminister Antoine Duquesne kündigte Berufung gegen dieEntscheidung an. Greenpeace hatte den Antrag nach den Angaben mit fehlenden Katastrophenplänen und der daraus folgenden mangelnden Sicherheit für die Bevölkerung begründet. Die belgische Regierung hatte dem Rücktransport des Nuklearabfalls aus La Hague 1999 zugestimmt. In den kommenden Jahren sind nach den Berichten insgesamt 15 Transporte geplant.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen