: schülerschwund
Halbierte Ostschulen
Der Einbruch ist dramatisch: Knapp die Hälfte weniger Schulkinder wird es im Osten der Republik im Jahr 2010 geben. 1997/98 gingen in der ehemaligen DDR (samt Berlin) noch knapp 3 Millionen Kinder und Jugendliche in die Schule. Im Jahr 2010 sind es nur noch 1,7 Millionen.
Zum Vergleich: Im Westen steigen die Schülerzahlen im gleichen Zeitraum von 9,7 Millionen auf 10,3 Millionen.
Die Folgen werden auch für die Lehrer dramatisch sein. Während die Chancen der Lehramtsstudenten im Westen bis 2010 immer besser werden, sacken die Berufsaussichten im Osten in den Keller. In den kommenden zehn Jahren, so hat der Essener Bildungsökonom Klaus Klemm errechnet, werden jenseits der Elbe keine neuen Lehrer gebraucht.
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