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Billig-Bohnen bei Melitta

■ Weiterhin kein „fair“ gehandelter Kaffee dabei

Für den Kaffeeröster Melitta ist „fair“ gehandelter Kaffee weiterhin kein Thema. Die Nummer Drei unter den deutschen Röstern setzt weiterhin auf preisgünstige Kaffeemarken. Das wurde am Mittwoch bei der Jahrespressekonferenz des Unternehmens in Bremen deutlich. Allerdings seien durch weitere Preissenkungen keine neuen Kunden zu gewinnen, so Geschäftsführer Hermann Arnold. Auch die „Wertschätzung“ des Kaffees als Genußmittel sei gefährdet.

„Wir wollen Geld verdienen“, sagte Arnold. Er habe zwar Sympathie für Handelsmodelle, „die allen Beteiligten etwas lassen“. Man habe jedoch einen freien Markt, und nur drei Prozent der Verbraucher seien bereit, freiwillig höhere Preise zu bezahlen.

Die niedrigen Rohkaffeepreise und der Verdrängungswettbewerb im Lebensmitteleinzelhandel haben 1999 bei Melitta zu einem um 11,3 Prozent gesunkenen Marktumsatz geführt. Trotzdem zeigten sich die Röster zufrieden: Der Absatz stieg um 4,1 Prozent auf 46.900 Tonnen. Gleichzeitig sank als Folge von „Effizienzsteigerungen“ die Mitarbeiterzahl von 224 auf 212. Zum Gewinn machte das Unternehmen allerdings keine Angaben. hase

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