: schülerprotest
Dritte Demo für den in den USA zum Tode verurteilten Mumia Abu-Jamal
Rund 200 Berliner Schüler haben am gestrigen internationalen Schüler- und Jugendaktionstag für Mumia Abu-Jamal demonstriert. Bei ihrem Protestzug vom Rathaus Kreuzberg zum Breitscheidplatz forderten sie einen erneuten, fairen Prozess für den seit 18 Jahren im US-Bundestaat Pennsylvania in der Todeszelle sitzenden afroamerikanischen Journalisten.
Anfang Dezember waren Schüler mehrerer Kreuzberger Schulen nach einer Infoveranstaltung über Abu-Jamal spontan auf die Straße gezogen. Daraus war das Bündnis „Schüler aktiv“ hervorgegangen, das seither zwei weitere Demos für den Inhaftierten organisierte.
Abu-Jamal wurde 1982 wegen Mordes an einem weißen Polizisten zum Tode verurteilt. Doch fair scheint der Prozess nicht gewesen zu sein. Dem vor allem für die Rechte der Schwarzen engagierte Journalist wurde ein Wahlverteidiger verweigert. Neue Verteidiger haben inzwischen Beweise gesammelt, die die Erpressung von Zeugen und das Unterschlagen von Beweismaterial belegen. Bis Juni muss nun ein Richter entscheiden, ob die für Abu-Jamal sprechenden Beweise anerkannt und in einem neuen Verfahren beachtet werden. FOTO: ANJA WEBER
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