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Erin Brockovich

USA 2000, Regie: Steven Soderbergh; mit Julia Roberts, Albert Finney, Aaron Eckhart u.a.; 110 Min.

Der Breitmaulfrosch ist erwachsen geworden. „Erin Brockovich“ ist zweifellos Julia Roberts bester Film: Julia Roberts ist Erin Brockovich, zweifach geschiedene Mutter von drei kleinen Kindern, die ständig viel zu knappe T-Shirts über ihrem Wonder-Bra trägt und auch ansonsten eher nach einer Stripperin an ihrem freien Tag aussieht als nach der Heldin in einem - wahren - Justizkrimi, den Regisseur Steven Soderbergh (“Out of Sight“) mit bewährter Kunstfertigkeit inszeniert hat. Als ihr Konto auf ein paar Dollar zusammengeschmolzen ist und ein Anwalt es nicht schafft, ihr nach einem Autounfall eine Entschädigung zu erstreiten, nimmt Erin all ihren Sexappeal zusammen, ergattert trotz mangelnder Ausbildung bei jenem Anwalt einen Job als Bürogehilfin - und erstreitet am Ende den erkrankten Bewohnern einer Kleinstadt, deren Trinkwasser durch Chrom vergiftet ist, 333 Mio. Dollar Entschädigung. Auf die Frage, wodurch sie das geschafft habe, antwortet Erin freimütig: “Man nennt es Titten...“

Vergessen wir „Notting Hill“ und „Die Braut die sich nicht traut“ - hier wird Julia Roberts endlich ihrem Star-Status gerecht. Das liegt natürlich auch an Steven Soderbergh, der „Erin Brockovich“ in der Tradition klassischer Kampffilme wie „Norma Rae“ inszeniert hat.

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