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Eliáns Vater ist in Washington

WASHINGTON rtr ■ Der Vater des kubanischen Flüchtlingsjungen Elián González ist gestern in die USA gereist, um das Sorgerecht für seinen Sohn zu erwirken und ihn heimzuholen. Auch ein hoher Diplomat aus der kubanischen Interessenvertretung in Washington war mit an Bord des Kleinflugzeugs. Allerdings hatte Kuba darauf verzichtet, wie geplant eine 31-köpfige Delegation unter Parlamentspräsident Alarcón mitzuschicken. Kurz nach der Ankunft in Dulles bei Washington forderte Juan Miguel González (31) die US-Behörden erneut auf, seinem Sohn die Heimreise nach Kuba zu erlauben.

Die US-Behörden haben angekündigt, Eliáns Vater nach dessen Ankunft in den USA das Sorgerecht zu übertragen. Eine entsprechende Entscheidung der Einwanderungsbehörde hatte ein US-Gericht Ende März für rechtens erklärt. Dagegen legten die Verwandten Eliáns in den USA Beschwerde ein. Die mündliche Verhandlung ist auf die erste Maiwoche festgelegt.

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