: Interview: Asta gegen Studienkonten
taz: Wie steht der Grüne Asta zum Studienkontenmodell?
Asta-Hochschul-Referent Axel Lüssow: Wir lehnen es ab, weil wir es als Einstieg in Studiengebühren sehen. Und wir bezweifeln, dass es bei diesem Modell bleiben wird. Sind Gebühren für Langzeitstudierende erstmal eingeführt, besteht die Gefahr, dass es sie bald auch für Erstsemester gibt. In Holland wurden ganz soziale Modelle in 3 bis 4 Jahren ins Gegenteil verkehrt.
Aber es gilt, drohende Studiengebühren zu verhindern.
Länder wie Niedersachsen, die von Gebühren überzeugt sind, führen sie sowieso ein.
Was wäre eure Alternative?
Auch wenn's ein alter Hut ist: Wir fordern eine bedarfsdeckende öffentliche Finanzierung. An der Green-Card-Debatte sieht man, wohin es führt, wenn zu wenig in Unis investiert wird.
Denken alle Grünen so?
Frau Sager hat sich leider festgelegt. Da haben wir es schwer.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen