Großbrand in Varel

■ Viel Rauch/Menschen wurden nicht verletzt

Varel – Ein Großfeuer hat in der Nacht zu gestern in Varel ein Lager mit Fahrzeugteilen und Autozubehör zerstört. Der Schaden wird von der Polizei auf mehr als zehn Millionen Mark geschätzt. Menschen seien nicht verletzt worden. Die Brandursache war gestern noch ungeklärt. Mit gezielten Untersuchungen könne erst heute begonnen werden, teilte die Polizei mit.

Wegen starker Rauchentwicklung blieben Schulen und Kindergärten in Varel gestern vorsorglich geschlossen. Eine akute Gefährdung der Bevölkerung habe nach den Ergebnissen von Schadstoff-Messungen jedoch nicht bestanden, teilten die Behörden mit.

Das Feuer brach am späten Donnerstagabend auf dem Betriebsgelände eines Großhandelsunternehmens am nordwestlichen Stadtrand von Varel aus. Rauchmelder registrierten den Brand und lösten Alarm aus. Die Feuerwehr konnte nur das Niederbrennen des Bürogebäudes verhindern. Zwei zusammenhängende Lagerhallen mit 3.400 Quadratmetern Fläche wurden dagegen völlig zerstört.

Brennende Reifen, Lacke und Öle verursachten dichten Qualm. In der Hitze explodierende Spraydosen flogen zum Teil bis zu hundert Meter weit. Sie gefährdeten vor allem Feuerwehrleute und Polizeibeamte. Eine Rauchwolke zog bei südöstlichen Winden zeitweise über die Autobahn A 29 Oldenburg-Wilhelmshaven im Nordwesten von Varel. Autofahrer wurden noch in der Nacht über den Rundfunk vor Sichtbehinderungen gewarnt. Zu Unfällen kam es nach den Angaben der Polizei nicht.

Am Freitagmittag war der Brand nach den Angaben der Polizei noch nicht gelöscht. Einzelne Brandnester machten voraussichtlich noch den ganzen Tag über den Einsatz der Feuerwehren notwendig. dpa