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Porentiefer Waschzwang

Zum Geburtstag kriegt Klementine lebenslänglich

BERLIN dpa/taz ■ Ihre Waschmittelwerbung war viele Jahre lang stets „porentief rein“. Und die Frau mit dem Ariel-Waschzwang eine gesamtdeutsche Fernsehgröße. „Europäisch und komisch“ hatte sich der Seifenlaugenmulti Procter & Gamble seine neue hausfrauliche Identifikationsfigur gewünscht. Europäisch und komisch war zwar nichts an ihr, aber wenigtsens der Name hat sich ins Gedächnis gebrannt: „Klementinääh!“. Jetzt erhielt sie, im bürgerlichen Leben Johanna König, zu ihrem 79. Geburtstag einen neuen Werbevertrag – auf Lebenszeit. Zum Glück hat „ihr“ Waschmittelkonzern allerdings noch nicht festgelegt, ob es neue „Klementine“-Werbespots geben wird. Als 1983 die latzbehoste Ariel-Werbung zunächst aufhörte, wurden sogar Bürgerinitiativen mit dem Motto „Rettet Klementine“ gegründet. Ihre Latzhose und die handgestickte Mütze, die sie bei den Werbespots trug, fanden Ehrenplätze im Deutschen Werbemuseum.

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