: iran-konferenz der heinrich-böll-stiftung
Oppositionelle Gruppen im Exil sind zersplittert
Es sollte die größte Konferenz iranischer Intellektueller werden, seit der Iran nach der Revolution von 1979 in eine „islamische Republik“ umgewandelt wurde. Einige linke und marxistische Exilgruppen, darunter die Deutschland-Vertretung des so genannten „Nationalen Widerstandsrats Iran“, hatten schon im Vorfeld kritisiert, dass sie selbst nicht eingeladen worden waren, und Proteste angekündigt. Die Veranstalter der Böll-Stiftung stellten jedoch klar, es sei das Ziel der Konferenz gewesen, einen Blick auf die derzeitigen Debatten im Iran zu lenken. Ohnehin ist die iranische Opposition im Ausland in verschiedene Gruppen und Grüppchen zersplittert, was es schwer macht, verbindliche Repräsentanten für alle Exil-Iraner zu benennen.
Nach der Revolution 1979 und der Rückkehr des Ajatollah Chomeini in den Iran wurden tausende Anhänger linker Gesellschaftsmodelle im Iran verfolgt. Eine Großzahl von ihnen flüchtete nach Deutschland, wo heute 120.000 Iraner leben, die eingebürgerten Exilierten nicht mitgerechnet.
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