: Arbeitswelt soll qualmfrei werden
BERLIN dpa ■ Nichtraucher sollen künftig am Arbeitsplatz besser vor Tabakqualm geschützt sein. Dies sieht ein neuer Vorstoß von vier Bundestagsabgeordneten vor. Der Antrag, der gestern Bundestagspräsident Wolfgang Thierse übergeben werden sollte, stieß bei Ärzten und Nichtraucher-Initiativen auf breite Zustimmung. Nach Angaben der Initiatoren wird er bereits von 185 Abgeordneten unterstützt und soll noch vor der Sommerpause im Bundestag behandelt werden.
Mehrere Anläufe für ein eigenständiges Nichtrauchergesetz waren im Bundestag gescheitert. Die parteiübergreifende Nichtraucher-Initiative will daher nun bestehende Regelungen verbessern. Der aktuelle Antrag zielt auf die Arbeitsstättenverordnung. Darin sollen Arbeitgeber künftig verpflichtet werden, Nichtraucher vor Rauch zu schützen: „Der Arbeitgeber hat die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, damit die nichtrauchenden Beschäftigten in Arbeitsstätten wirksam vor den Gesundheitsgefahren durch Tabakrauch geschützt sind.“ Ausgenommen sind aber Gaststätten und andere Betriebe mit Publikumsverkehr.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen