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Reeperbahn war gut

■ FC St. Pauli kommt gegen Nürnberg über ein torloses Remis nicht hinaus

Das Spiel des 1. FC St. Pauli gegen den 1. FC Nürnberg war zwar erneut recht langweilig, aber immerhin nicht ganz so grausig wie die vormalige Begegnung gegen Fortuna Köln. Im Gegensatz dazu gab es am Freitagabend geradezu reichlich viele Chancen. Nur Tore wollten nicht fallen, und die beiden Teams trennten sich verdient 0:0.

Dabei wären, entsprechend der Anzahl der Möglichkeiten, bis zu fünf Treffer drin gewesen. Nach 25 Minuten der Zurückhaltung fassten die Braun-Weißen mehr Mut und forcierten ihre Offensivbemühungen. Doch Ivan Klasnic scheiterte freistehend an Torwart Andreas Köpke, während Jan-Clotaire Tsoumou-Madza mit einem Kopfball die zweite Möglichkeit im gesamten Spiel vergab. Auf der Gegenseite hatten Stoikos Stoilos mit einem Freistoß und Christian Mö-ckel mit einem Pfostentreffer in der 80. Minute und der Ex-St.-Paulianer Martin Driller die besten Möglichkeiten.

Entsprechend zeigten sich die beiden Trainer auf der Pressekonferenz verhalten zufrieden: „Auf Grund unserer Einstellung“, floskelte St. Paulis Coach Dietmar Demuth, „war das Unentschieden verdient.“ Sein Nürnberger Kollege Klaus Augenthaler krittelte an bestimmten Mannschaftsteilen herum: „Mit den Außenbahnen war ich heute nicht zufrieden, nicht mit der mittleren und der rechten und mit der linken auch nicht. Zufrieden war ich nur mit der Reeperbahn.“

Die positivste Nachricht des Abends kam aber vom Deutschen Fußballbund. Der FC St. Pauli bekommt auch für die kommende Saison die Lizenz. Zwar nur mit Auflagen – aber das ist man am Millerntor ja gewohnt. else

St. Pauli: Wehlmann, Stanislawski, Tsoumou-Madza, Puschmann, Gerber, Hanke, Karl, Polunin, Rahn, Klasnic (79. Trejgis), Marin (71. Karaca).

Nürnberg: Köpke, van Eck, Kos, Nikl, Störzenhofecker, Ziemer (88. Weigl), Günther, Stoilas, Krzynowek, Driller, Beliakow (76. Möckel).

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