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Gegen Nato-Strategie

Auch in diesem Jahr fordert der Ostermarsch die Entmilitarisierung der deutschen Außenpolitik

Ein Jahr nach dem Beginn des Kosovokrieges soll am Ostermontag mit dem traditionellen Ostermarsch gegen Kriegseinsätze der Nato als neue Militärstrategie protestiert werden. Mit dieser Strategie würden Krieg und Gewaltandrohung wieder zu einem Mittel der Politik, sagte gestern Laura von Wimmersperg von der Friedenskoordination (Friko), die seit 19 Jahren den Berliner Ostermarsch organisiert.

Anders als im vergangenen Jahr, als weit über zehntausend BerlinerInnen auf die Straßen gingen, wendet sich der Ostermarsch dieses Mal nicht gegen einen konkreten Krieg. Gefordert werden die Entmilitarisierung der deutschen Außenpolitik, das Verbot von Waffenexporten und Ausstieg aus der Atomenergie. Die Veranstalter, zu denen neben verschiedenen Friedensinitiativen unter anderem auch das Anti-Atom-Plenum, das Aktionsbündnis für Mumia Abu-Jamal, die IG Medien, die PDS und die Jusos gehören, rechnen mit „nur einigen tausend Teilnehmern“.

Treffpunkt ist am 24. April um 13 Uhr vor der Neuen Wache unter den Linden. Von dort geht es zum Brandenburger Tor, vorbei am Außenministerium und dem Sitz von Bundeskanzler Gerhard Schröder zum Neptunbrunnen am Alexanderplatz, wo um 15 Uhr die Schlusskundgebung stattfindet. Dort werden Angelika Claußen von den Ärzten für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), Traudl Vorbrodt von der katholischen Friedensbewegung Pax Christi, Roland Roth vom Komitee für Grundrechte und Demokratie sowie eine Vertreterin des Aktionsbüros für Mumia Abu-Jamal sprechen. taz

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