: Kompromiss im Rabbi-Streit
Im Streit um die fristlose Kündigung des liberalen Rabbiners Walter Rothschild durch die Jüdische Gemeinde zeichnete sich gestern vor dem Schiedsgericht des Zentralrats der Juden ein Vergleich ab, der aber noch von beiden Parteien akzeptiert werden muss. Demnach würde die Kündigung zurückgenommen. Die Anstellung soll schon am 31. Dezember beendet werden. Rothschilds Arbeitsvertrag läuft bis Ende Juli 2001. Zugleich verlangt der Rechtsanwalt des Gemeindevorsitzenden Andreas Nachama eine Rücknahmerklärung Rothschilds. Der Rabbi habe an Nachama geschrieben, er habe Unterlagen, die Nachama zerstören könnten, so der Anwalt. Daraufhin hatte Nachama Anzeige wegen Erpressung erstattet. taz
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