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Super wegen Marksättigung oder so

betr.: „40 Zeilen Bewunderung“ (Neuer Sammelband von Max Goldt), taz vom 18. 4. 00

Da nimmt der/die/das „drk“ (Der Recherchen König? Deutsches Rotes Kreuz? Detlef „Raver“ Kuhlbrodt?) Bezug auf die „Veröffentlichungsstrategie“ der Sterne, die angeblich schon nach zwei Alben ein Best-of rausgebracht hätten. Das stimmt so aber gar nicht: Das so genannte Best-of-Album war nämlich eine Zusammenfassung der ersten beiden Alben (größtenteils) auf Vinyl, da diese beiden zuvor, low-budget-halber wohl, nur auf CDs (die mickerigen Silberscheiben mit den fummeligen Covern, die immer so klickern, wenn sie kaputt sind) erschienen waren. Sozusagen eine kleine Verbeugung vor den Vinylfreundinnen und -freunden, beziehungsweise eine gebundene Ausgabe nach den unrepräsentativen Erstausgaben im Taschenformat.

Darum stimmt übrigens auch der Vergleich mit der Goldt'schen (oder des bösen geldgierigen Verlegers?) Strategie nicht – die Goldt-Sachen kommen ja immer erst als hübsche Haffmans-Hardcover zu dreißig Mark oder so raus und dann als TB-Volksausgabe. Und jetzt dann nochmal als Best-of gebunden – das ist natürlich super wegen Marksättigung oder so.

Naja. Mir eigentlich auch wurscht.

MICHAELA HARTMANN, Berlin

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