: lotto-verlierer
Teurer Aufstieg
Sportlich war die Saison ein Erfolg, doch gerade deshalb konnte sich der Präsident des 1. FC Union nach der Sitzung des Lotto-Stiftungsrats als Verlierer fühlen. Der Grund für Heiner Bertrams Unmut: Nicht bewilligt waren jene 3,2 Millionen Mark, die beim erwarteten Aufstieg für den zweitligatauglichen Ausbau des Stadions in der Wuhlheide anfallen. Schlimmer noch: Sportsenator Klaus Böger (SPD), selbst einer der Lotto-Entscheider, hatte den Antrag in der illustren Runde gar nicht vorgebracht. Das zuständige Bezirksamt Köpenick habe die nötigen Unterlagen nicht rechtzeitig eingereicht, sagte Bögers Sprecher gestern. Die „sportliche Zukunft des 1. FC Union“ liege dem Senator gleichwohl am Herzen. Deshalb wolle er sich im Senat für den Stadionausbau einsetzen. Allerdings: „Aus dem Sportetat kann das Geld nicht kommen.“ rab
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen