: Schluss mit Schwatzen
BERLIN taz ■ Alt-Schwadroneur Hans Meiser und Neu-Talker Peter Imhof werden als erste Opfer der anhaltenen Talkshow-Baisse im deutschen Fernsehen gehandelt. Seit beinahe zwei Jahren zeigen die Einschaltquoten streng nach unten, Aufreger wie 1998, als „Arabella“ (Pro Sieben) und „Birte“ (RTL) zumindest noch der Medienaufsicht erbitterte Debatten in Sachen Jugendschutz und guter Geschmack aufzwangen, sorgten doch nur für ein kurzes Zwischenhoch. Nachdem RTL schon vor einigen Wochen angekündigt hatte, die Zahl der Shows von vier auf drei zu senken, zieht jetzt auch Sat.1 nach: Aussichtsreichster, weil glücklosester Kandidat ist nach Informationen der Süddeutschen Zeitung ausgerechnet der erst im März 2000 als Nachfolger von Ricky Harris gestartete Peter Imhof.
Einen Hans Meiser dagegen wir man nie so ganz los. Seine Nachfolgesendung steht schon fest: Er übernimmt ab kommendem Sonntag die Moderation der „Rächer“-Show „Schluss mit lustig – Wir kämpfen für Sie!“ Kleiner Haken: Die Sendung mit dem kultigen Moderator läuft wohlpositioniert – um Mitternacht.
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