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Barone fressen Haie

Nach dem 3:0 im dritten Finalspiel der Deutschen Eishockey-Liga kann München heute Meister werden

KÖLN dpa/taz ■ Zwei Siege in der Hand, den Titel vor Augen – das Münchner Eishockeymärchen ist fast perfekt. Mit dem 3:0 bei den Kölner Haien gingen die München Barons im Play-off-Duell der Best-of-Five-Finalserie mit 2:1 in Führung und greifen nur sieben Monate nach dem Einstieg in die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) zur Meisterkrone. Doch Trainer Sean Simpson warnte vor voreiliger Euphorie: „Köln gibt sich nicht auf, und der letzte Sieg ist immer der schwierigste.“ Heute Abend auf eigenem Eis kann München schon Meister werden.

Als Shane Peacock vier Minuten vor der Schlusssirene die zweite Kölner Niederlage im diesjährigen Play-off besiegelte, wurde es mucksmäuschenstill in der mit 18.521 Zuschauern ausverkauften KölnArena. Beim Versuch, die frühe Münchner Führung durch Mike Kennedy (9.) und Johan Rosén (11.) wett zu machen, scheiterte Köln an der meisterlichen Defensivtaktik des Gegners mit einem fantastischen Boris Rousson im Tor. Haie-Stammtorhüter Andrew Verner ließ sich nach dem 0:2 gegen Oldie Peppi Heiß austauschen. „Wir treffen uns am Freitag wieder, eine Analyse erübrigt sich“, so der lapidare Kommentar des enttäuschten Köln-Coches Lance Nethery.

Nach dem Titelhattrick mit Adler Mannheim (1997 bis 1999) droht der Traum des Kanadiers, als erster Coach der Eliteklasse vier Mal in Folge Meister zu werden, jetzt zu platzen. „Wenn wir so spielen wie heute, schießen wir auch in München kein Tor“, meinte Nethery angesichts der Torblockade seiner Mannschaft.

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