Tag der Arbeit
: Sonne, Mond und Sterne

■ Deutscher Gewerkschaftsbund feiert Tag der Arbeit open air

Die Gewerkschaften setzen voll auf sonniges Wetter: Nicht in bierseliger Zeltatmosphäre, sondern auf dem unbedachten Domshof wollen sie den „Tag der Arbeit“ begehen – übrigens in Kooperation mit dem Café „Alex“. Die „Show unter freiem Himmel“ symbolisiert für DGB-Kreischefin Helga Ziegert „eine Öffnung nach außen“.

Am Rande der Veranstaltungen wollen die Gewerkschafter ihre Gäste mit Themenpavillons über aktuelle Forderungen aus der Arbeitswelt informieren. Jenseits der zentralen DGB-Forderung „Jetzt aufbrechen – für mehr Beschäftigung“ soll darin gemäß dem Bremer Sternenhimmel-Plakat die „Zukunft der Arbeit“ ausgelotet werden. Die steht für Ziegert allerdings bestimmt nicht in den Sternen. Sie wird in ihrer Rede fordern, dass von der sonnigen Konjuktur nicht mehr nur die Börse profitiert, sondern endlich auch die Arbeitnehmer.

Hauptredner auf der zentralen Kundgebung (11.30 Uhr Domshof) wird Alt-Bürgermeister Hans Koschnick (SPD) sein. Ab 12 Uhr gibt es auf dem traditionellen „Maifest“ dann Blues mit Emanuel Jahreis und Swing mit der Brass Company. Christliche Arbeitnehmer können den ehemaligen „Kampftag der Arbeiterklasse“ schon um neun Uhr mit einem Maigottesdienst in St. Johann einläuten. Die anderen treffen sich um 9.45 Uhr am Osterdeich/ Ecke Sielwall zur Demonstration, wenn sie nicht schon am Sonntagabend zu lange in den Mai getanzt haben (20 Uhr Domshof). Neben der Rock'n-Roll-Show von Captain Candy bieten Jaquaree dort nämlich heiße Samba-Rhythmen.

Ganz vorneweg ist mal wieder die DGB-Jugend: Sie hat nicht nur das DGB-Motto jugendgerecht übersetzt in „Arsch hoch! Von nix kommt nix! Keine Kürzungen im Jugendbereich!“, sondern feiert auch schon am heutigen Sonnabend (20 Uhr Domshof). Bei der lokalen Rockband „Xing“ (sprich: Crossing) ist der Name Programm. Noch doller treiben es G.Ü.F.A. aus Emden, laut DGB der Höhepunkt des Abends: Von ABBA bis Hard-rock soll „alles“ dabeisein ...

In Bremen-Nord beschränkt sich der Tag der Arbeit wie gewohnt auf den ersten Mai. Die Demo zieht ab 10.30 mit der Show- und Drumband Lemwerder vom Lobbendorfer Tor zur Kundgebung auf dem Sedanplatz (11 Uhr), wo Jens Böhrnsen (SPD) der Hauptredner ist. Schon ab 10 Uhr gibt es dort Unterhaltung für jung und alt – auch hier mit Samba-Musik. not