: Aufruf zum Manifest
Wir brauchen eine europäische Sozialcharta, die sich gegen die neoliberale Politik wendet! Beteiligen Sie sich an der Diskussion
von PIERRE BOURDIEU
Dieses Manifest ist hervorgegangen aus vielen Diskussionen in den verschiedensten europäischen Ländern während der letzten Jahre. Es versteht sich als Versuch, die intellektuellen und institutionellen Voraussetzungen für eine Sammlungsbewegung aller kritischen und progressiven Kräfte in Europa ins Leben zu rufen.
Es wird zum 1. Mai in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien sowie anderen Ländern Europas, Lateinamerikas und Asiens veröffentlicht – und soll der Beginn einer großen gemeinsamen Anstrengung sein, um Grundsätze für echte politische Alternativen zu einer neoliberalen Politik zu erarbeiten, die sich heute, auch unter den sozialdemokratischen Regierungen, immer weiter durchsetzt. Vor allem soll es die organisatorischen Rahmenbedingungen für ein gemeinsames Vorgehen gegen diese Politik schaffen. Ein erster Schritt dazu wird der Entwurf einer europäischen Sozialcharta sein, die in einer Reihe von Arbeitstreffen auszuarbeiten ist. Zudem wird schon in den nächsten Monaten eine große Zahl von Versammlungen aller sozialen Bewegungen in Europa einberufen.
Alle, die sich für dieses Vorhaben einsetzen wollen, das bereits von vielen Vertretern aus den Gewerkschaften und anderen Organisationen, von Künstlern, Schriftstellern und Wissenschaftlern unterstützt wird, möchten wir bitten, ihre Unterschrift, auch mögliche Vorschläge und Bemerkungen, über die Adresse www.raisons.org weiterzuleiten. Dort stehen Ihnen weitere Informationen zur Verfügung, unter anderem die vorläufige Liste der Unterzeichner, allen voran Günter Grass und Detlef Hensche (Vorsitzender der IG Medien).
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen