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Streit um Love Parade

Bezirk Tiergarten fordert Verlegung. Diskussion um Alternativroute sei nur eine Alibiveranstaltung gewesen

Der Bezirk Tiergarten wehrt sich gegen die Streckenführung der Love Parade durch den Tiergarten. Wenn die Technoparade immer wieder durch den größten innerstädtischen Park Berlins ziehe, komme bald „der Zeitpunkt, an dem wir den Großen Tiergarten abholzen, zubetonieren und zum zentralen Festplatz von Berlin erklären können“, sagte gestern Tiergartens Baustadtrat Horst Porath (SPD).

Der Senat hatte am Vortag die für den 8. Juli geplante Love Parade wieder als politische Versammlung anerkannt. Die Parade, zu der mehr als eine Million Technofans erwartet werden, soll wie in den vergangenen Jahren über die Straße des 17. Juni durch den Tiergarten ziehen. Die Grünanlage nimmt durch die Menschenmassen regelmäßig Schaden, unter anderem fließen große Mengen von Urin in das Erdreich. Die Diskussion über Alternativrouten zwischen Bezirks- und Senatsvertretern sowie den Love Parade-Machern sei eine Alibi-Aktion gewesen. Es sei zudem unverständlich, dass die Parade erneut als politische Demonstration akzeptiert werde. dpa

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