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Zukunft ungewiss

■ UNESCO: Hamburg sagt Geld zu, aber Bund und UNESCO streiten weiter

Die Zukunft des UNESCO-Instituts für Pädagogik in Hamburg ist weiter ungewiss. Wissenschaftssenatorin Krista Sager (GAL) hat deshalb an die UNESCO geschrieben und sich dafür eingesetzt, die Existenz des Instituts abzusichern. Außerdem sagte sie zu, dass die Stadt Hamburg bereit sei, seinen Anteil von 420.000 Mark pro Jahr weiter zu bezahlen. Allerdings nur, wenn die Organisation für Bildung und Erziehung der Vereinten Nationen sich bereit erklärt, die Restfinanzierung des Instituts zu übernehmen.

Danach sieht es derzeit nicht aus. Momentan spielen sich Bundesaußenministerium und UNESCO gegenseitig die Bälle zu und haben sich noch nicht geeinigt, wer welchen Anteil des insgesamt 6,2 Millionen-Etats bezahlt. Im Februar war bekannt geworden, dass die Bundesregierung sich bis 2004 aus der Finanzierung zurückziehen will. Ludger Vollmer, Staatsminis-ter im Aussenministerium, begründet das in einem Brief an Krista Sager damit, dass die UNESCO alle anderen vergleichbaren Institute, beispielsweise in Genf und Paris, voll finanzieren würde.

„Das stimmt nicht. Der Sitzstaat hat immer einen Beitrag zu leis-ten“, sagt Werner Mauch, Betriebsratsvorsitzender des Hamburger Instituts. Überhaupt habe die UNESCO ihren Anteil in den vergangenen Jahren auf knapp 40 Prozent erhöht, während vor Jahren die Bundesrepublik Deutschland noch 90 Prozent des Etats bezahlt hätte.

Mauch ist trotzdem guter Hoffnung: „Die Signale sind von beiden Seiten freundlicher geworden.“ Und auch die Mitarbeiter wollten mithelfen: Beispielsweise könnten Drittmittel eingeworben werden. „Das geht allerdings nur, wenn das Personal gesichert ist“, sagt Mauch. san

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