:
Lokalkoloratur
Die kühnen Pläne des Eishockey-Clubs Crocodiles Hamburg von der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) sind gescheitert. Mit dem Rückzug aus dem Spielbetrieb zog Vereinschef Klaus-Peter Jebens gestern die Konsequenzen aus dem Widerstand der DEL-Gesellschafter und der problematischen Hallensituation in der Hansestadt. Die Crocodiles werden in der kommenden Saison damit auch nicht in der 2. Bundesliga spielen. Die Crocodiles wollten für 3,25 Millionen Mark die Lizenz der Star Bulls Rosenheim für die DEL erwerben. In Hamburg steht derzeit allerdings nur die mit einem Fassungsvermögen 2450 Zuschauern zu kleine Eissporthalle im Stadtteil Farmsen zur Verfügung. Die geforderte Kapazität in der höchsten Spielklasse liegt jedoch bei 4000. Vor diesem Hintergrund hatte die DEL ein weiteres „Eintrittsgeld“ von 1,25 Millionen Mark verlangt. Jebens ist das wirtschaftliche Risiko dieses „Abenteuers“ zu groß. „So verrückt kann keiner sein“, sagte er. mb
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen