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Jeanne d–Arc des Sozialjournalismus verlässt die taz bremen

Katja Ubben (links) verlässt die taz bremen! Der Redaktion fehlen die Worte, nur mühsam kamen diese Zeilen zustande. Alle, auch die Geschäftsführung, rannten die vergangenen Tage wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen durch die Redaktionsräume: Mit wem soll man denn nun Mittagessen gehen? Oder: Wird es jemals wieder jemand in der taz bremen geben, die so nett lachen kann? Jemand, die so viel gute Laune verbreitet? Fragen über Fragen. Auch in der Aquise: Was soll nun aus den Anzeigen-Sonderseiten werden? Kurz gesagt: Die taz bremen trägt Trauer.

Katja Ubben, bekannt geworden unter ihrem Kürzel kat, wird in die Annalen der taz eingehen als die Jeanne d–Arc des Sozial- und Gesundheitsjournalismus. In ihrem gesäzzten Kampf für die Entrechteten dieser Stadt hat kat bleibende Zeichen gesetzt. Ihre Verdienste um die Sonderseiten – leidiges, langjähriges Betreuungsthema im taz-Alltag – werden wir ihr nie vergessen. Wurden unter ihrer Ägide als erste Ressortchefin doch aus einem stets abgeschobenen Stiefkind journalistische High-

lights – sozusagen vom Friedhof der Kuscheltiere zum Streichelzoo der Akquise.

Jetzt wird unsere Katja Ubben sich völlig neuen Ufern zuwenden. Für den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub Bremen (ADFC) kümmert sie sich unter anderem um die Organisation für das Fahrradfestival 2001. Hinzu kommen weitere Engagements im PR- und Presse-Bereich. Und vielleicht, wenn wir ganz viel Glück haben, ja dann schreibt kat auch noch mal den einen oder anderen Artikel für die taz bremen. kat, mach's gut und besser, wünscht in tiefster Trauer deine taz /F.: Julia Baier

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