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Das Ölprojekt Tschad/Kamerun

Bei dem Projekt, über dessen Finanzierung die Weltbank heute entscheidet, geht es um das Ölfeld Doha im Süden des Tschad. 3,5 Milliarden Dollar sollen multinationale Ölkonzerne investieren, um dort 25 Jahre lang Erdöl mit einer Tageshöchstproduktion von 225.000 Barrel pro Tag zu fördern – eine der größten Einzelinvestitionen in Afrika. Das Öl wird über eine Pipeline nach Kamerun gebracht und dort verschifft. Das Förderkonsortium besteht aus Tochtergesellschaften der US-amerikanischen Exxon (40 Prozent), der malaysischen Petronas (35 Prozent) und der US-amerikanischen Chevron (25 Prozent). Die prognostizierten Einnahmen sind für den Tschad zwei Milliarden Dollar im Jahr, für Kamerun 500 Millionen. Die tschadische Regierung hat Transparenz für ihre Einnahmen versprochen, was Kritiker bezweifeln.

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