piwik no script img

techno und liebe

Die Love Parade

1989 fand die erste Love Parade auf dem Kurfürstendamm statt. Sie wurde von DJ Dr. Motte initiiert – nur einige hundert House- und Techno-Freaks waren dabei. Das Motto war „Friede, Freude, Eierkuchen“ und sollte als politische Demonstration verstanden werden. Heute ist die Love Parade das größte Massenspektakel in Berlin, im vergangenen Jahr beteiligten sich 1,5 Millionen Menschen – vom Raver über den biertrinkenden Proll bis hin zur Kleinfamilie, die mal was Besonderes erleben will. Die Veranstalter haben es bisher jedes Jahr schafft, die Love Parade als politische Demonstration bei der Innenverwaltung anzumelden. Ärger gab es jährlich um die Müllbeseitung und den zertrampelten Tiergarten. Am Samstag, den 8. Juli, findet die 12. Love Parade statt, das Motto ist „one world one LOVE PARADE“. Für Dr. Motte ist die diesjährige Love Parade „unsere Vision, einen Beitrag zum Weltfrieden zu leisten“.

Erstmals gibt es einen weiteren Umzug, der den weltweit geschützten Namen auch für sich beanspruchen darf, Er führt durch das britische Leeds. Bereits am 1. Juli tanzen Raver durch Wien.

Die Berliner Parade startet um 14 Uhr am Ernst-Reuter-Platz und am Brandenburger Tor. Nachdem die beiden Züge auf der Straße des 17. Juni aneinander vorbeigezogen sind, wenden sie am jeweiligen Startpunkt des anderen, um sich dann am Großen Stern zu treffen. Dort an der Siegessäule beginnt die Kundgebung gegen 18.30 Uhr. Zirka 50 Trucks werden den Sound liefern, etwa 250 DJs im Einsatz sein.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen