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Konsensbeschluss steht

BBF: Flughafen Tempelhof wird geschlossen, wenn das Planfeststellungsverfahren für Schönefeld wasserdicht ist

Der Konsensbeschluss zur Schließung des Flughafen Tempelhof ist weiterhin gültig. Das sagte gestern der Geschäftsführer der Berlin Brandenburg Flughafenholding (BBF), Götz Herberg. Wenn das Planfeststellungsverfahrens für den Großflughafen in Schönefeld rechtlich wasserdicht sei, werde Tempelhof geschlossen. Die Lufthansa hat sich dafür ausgesprochen, Tempelhof offen zu halten. Das gestiegene Passagieraufkommen könne nur mit allen drei Flughäfen bewältigt werden. Nach „zwei turbulenten Jahren“ sieht Herberg den Großflughafen auf einem guten Weg. 2003 soll mit dem Bau begonnen werden, die Inbetriebnahme ist zum Winterflugplan 2007 geplant.

Gelassen reagierte Herberg auf die Vorwürfe von Anwälten, die eine Bürgerinitiative vertreten. Demnach enhielten die Planfeststellungsunterlagen unvollständige Lärmschutzgutachten. Ob ordentlich geplant wurde, entscheide die zuständige Behörde, so Herberg. Nach BBF-Angaben kommt auch das Privatisierungsverfahren voran. Demnächst beginnen die Detailverhandlungen mit dem nach dem Ausschluss von Hochtief übrig gebliebenenen Konsortium um die Immobiliengruppe IVG. Im November soll das Vertragswerk unter Dach und Fach sein. Damit wäre der Stand von April 1999 erreicht, als die Verträge mit Hochtief unterzeichnet wurden. Unklar ist die Finanzierung des Acht-Milliarden-Projekts, wenn auf die seinerzeit mit Hochtief vereinbarte Flughafengebühr verzichtet wird. „Wir kommen ohne die Gebühr aus“, so ein Flughafensprecher. ROT

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