: taz goes bourdieu
Warten auf Protest
Es gibt noch eine Alternative zur Globalisierungseuphorie. Und es gibt Intellektuelle, die sich nicht scheuen, sich auf die Suche nach diesen Alternativen zu machen – ja sie scheuen sich nicht einmal, das Wort „Kapitalismus“ dabei zu nennen.
Einer derjenigen, die sich dem Neoliberalismus nicht unterwerfen wollen, ist der französische Soziologe Pierre Bourdieu. Gemeinsam diskutiert er als einer der streitbarsten europäischen Intellektuellen heute Abend mit Detlev Hensche (IG Medien), dem Politologen Claus Leggewie und Thomas Ostermeier (Schaubühne) um 20 Uhr im Audimax der Humboldt-Universität über „Neoliberalismus und neue Formen der Herrschaft“.
Doch nicht nur die Politik des Neoliberalismus, auch der fehlende Protest („Zum Stand der sozialen Bewegungen und zum Schweigen der Intellektuellen in Europa“) soll heute Abend aufs Korn genommen werden.
Schließlich zählt der Analytiker der feinen Unterschiede (Bourdieu) zu den Verfassern eines Manifests, das zum Protest gegen die neoliberale Politik aufruft. Auf dieser Seite haben wir uns auf die Suche gemacht, wie es in Berlin um die Kraft und die Formen der sozialen und der neuen sozialen Bewegungen bestellt ist. BABS
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