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E-Mail für alle

■ Schlüsselnotdienst mit hamburg.de: Hamburg lässt seine BürgerInnen so gut wie kostenlos ins Internet

Seit gestern können sich alle HamburgerInnen über die kostenlose Zugangs-CD hamburg.de gebührenfrei Einlass ins Internet verschaffen, eine E-Mail-Adresse zum Nulltarif einrichten und eine kos-tenlose Homepage installieren. Lediglich die normalen Telefongebühren nach den „HanseNet“-Tarifen (2,9 Pfennige bis 3,9 Pfennige pro Minute) werden fällig. „Im Internet findet gerade eine demokratische Revolution statt“, preist SPD-Finanzsenatorin Ingrid Nümann-Seidewinkel die technische Evolution. „Informationen, die früher nur wenigen zugänglich waren, sind jetzt für alle verfügbar.“

So können zum Beispiel die hamburg.de-NutzerInnen bereits vor dem Umzug ihr neues soziales Umfeld kennenlernen: Der nächste Arzt oder Schlüsselnotdienst, welcher Sportverein befindet sich in der Umgebung und wie sind die Busverbindungen. Dabei ist die Nutzung von „hamburg.de“ auf den Laien zugeschnitten. „Hier geht es darum, dass schnell geholfen werden kann“, betont Seidewinkel. Die Anwender bräuchten keine „kryptischen Internet-Kenntnisse“, sondern müssten nur „auf den Knopf drücken“.

Bei der Förderung der digitalen Vernetzung der HamburgerInnen per Internet und E-Mail geht Sparsenatorin Seidewinkel nicht ganz uneigennützig vor. Denn ihr straffes „Konsolidierungsprogramm“ setzt auf Einsparungen bei Behörden und Verwaltung. Und so könnte es bei der rasanten technischen Entwicklung in Kürze, wenn die „digitale Signatur“ (elektronische Unterschrift) anerkannt ist, passieren, dass jemand seine Ummeldung vom PC online vornimmt, ohne das zuständige Einwohnermeldeamt aufsuchen zu müssen. kva

Die „hamburg.de“-Zugangs-CD gibt es kostenlos bei Orts- und Bezirksämtern, in Bücherhallen und Haspa-Filialen.

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