: Fremde Rhythmen
Das Festival „Heimatklänge“ lädt jedes Jahr Musiker aus fernen Ländern. Diesmal kommen sie aus Brasilien
Vom 5. Juli bis zum 20. August spielen im Tempodrom am Ostbahnhof acht Gruppen aus Brasilien zum 13. Festival „Heimatklänge“ auf. Anlass für die Wahl Brasiliens sei, so Festivaldirektor Borkowsky Akbar, die Entdeckung des südamerikanischen Subkontinents durch die Europäer vor 500 Jahren.
Brasilien schicke nach Berlin sowohl international renommierte Musiker als auch nur regional bekannte Gruppen, so der Direktor des Brasilianischen Kulturinstituts in Deutschland, Tiago de Oliveira Pinto. Mit dabei sei unter anderem die 15-köpfige Gruppe Pinduca, die einst im Amazonasgebiet den Lambada bekannt gemacht hat.
Die Gruppen Funk'n Lata und Velha Guarda da Mangueira aus Rio de Janeiro präsentieren mit modernem Samba-Funk und tradionellen Liedern zwei unterschiedliche Richtungen der ältesten Sambaschule in Rio.
Alle Gruppen geben zum Festival jeweils fünf Konzerte. Den Auftakt der „Heimatklänge 2000“ macht am 5. Juli Ile Aiye aus Salvador da Bahia mit Afro-Samba. Am 19. Juli gibt es eine Europapremiere. Cabruera zeigen den neuesten Trend: Mangue-Forro. Die Konzerte finden jeweils von Mittwoch bis Samstag ab 21.30 Uhr statt, sonntags ab 16.00 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Mark, für Kinder ist er frei. Außer sonntags öffnet im Anschluss an die Konzerte die Brasil Lounge, in der bis spät in die Nacht getanzt werden kann. Die „Heimatklänge“ werden durch ein brasilianisches Filmfestival in drei Kinos und eine Maskenausstellung begleitet.ADN
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