Lokalkoloratur :
Diese Dame bringt die Männer dazu, das zu tun, was sie will. Ihr liegen alle zu Füßen, wenn sie es befiehlt. Zumindest ihre Bandmitglieder auf der Bühne. Kein Wunder, denn als Frauchen vom Herrchen gibt Lisa Politt die Kommandos. Die Hamburger Kabarettistin, die seit 1984 mit ihrem Partner Gunter Schmidt als „Herrchens Frauchen“ unterwegs ist und mit dem Titel „Sperma ist ekelhaft“ auch schon einen veritablen Hit gelandet hat (auch wenn sie ihn selbst wohl kaum noch hören kann), bleibt auch weiterhin umtriebig. Ihr jüngstes Programm ist eben auf CD erschienen: Vorläufiges Endergebnis – eine Zwischenbilanz, denn „wenn man über 40 ist, stehen die groben Züge im Leben fest, und wir stehen nicht am falschen Bahnsteig“. Bei den Zelt-Theater-Wochen im Schanzenpark gastiert Politt mit ihrer Band gleich sechs Abende vom 30. Juni bis zum 5. Juli (jeweils 20 Uhr). Und als wäre das noch nicht genug, präsentiert sie vom 12. bis zum 17. August die Kabarettwoche Frauenleistungsschau in Alma Hoppes Lustspielhaus. Grund genug also, dieser Frau bewundernd zu Füßen zu liegen. else
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
