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Rückfällig nach Entlassung

■ Sexualtäter gesteht zehn Übergriffe gegen Kinder

Wilhelmshaven/Hamburg. Ein 43 Jahre alter Kurierfahrer aus Bremen, der nach der Entführung eines Hamburger Jungen gefasst worden war, hat insgesamt zehn Sexualtaten gegen Kinder in ganz Norddeutschland gestanden. Das teilte die Polizei am Montag in Wilhelmshaven mit. Bei dem Mann handelt es sich offenbar um einen Wiederholungstäter. Wie das Bremer Landgericht am Montag bestätigte, wurde er im Juli 1989 wegen Vergewaltigung, versuchter Vergewaltigung und sexueller Nötigung sowie wegen dreier Banküberfälle zu einer Gesamtstrafe von neun Jahren verurteilt. Wegen einer zweiten Verurteilung habe er insgesamt zehn Jahre verbüßen müssen.

Der 43-Jährige war Anfang Juni nach der Entführung eines elf Jahre alten Jungen aus Hamburg-Lemsahl in Bad Gandersheim festgenommen worden. Bei einem Speicheltest stellte sich heraus, dass der Tatverdächtige bereits im Mai 1998 – sechs Monate nach seiner Haftentlassung – in Wilhelmshaven eine Elfjährige vergewaltigt hatte. Diese Tat habe er auch gestanden, teilte die Polizei mit. Zugegeben habe er außerdem den sexuellen Missbrauch eines 13-Jährigen in Buxtehude. Der Beschuldigte ist nach den Ermittlungen der Polizei gelernter Fliesenleger. Vor drei Jahren machte er sich als Kurierfahrer selbstständig. Dabei war er mit einem roten Opel Kadett Kombi mit Bremer Kennzeichen in Norddeutschland unterwegs. dpa

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