: Blue-Green Card egal
■ Scherf: Keine Verschärfung des Asylrechts
Die bayerische „Blue-Card“-Regelung zur Anwerbung ausländischer Arbeitnehmer hat in Bremen ein vorsichtig positives Echo hervorgerufen. Bremens Bürgermeister Henning Scherf (SPD) reagierte zustimmend. „Man kann über alles reden, was dazu beiträgt, dass qualifizierte Arbeitskräfte, die uns helfen wollen, die aktuellen Probleme zu bewältigen, so unbürokratisch wie nur möglich nach Deutschland kommen können“, sagte Scherf der „Welt am Sonntag“.
Dabei sei unerheblich, ob die Regelung „in grün oder in den bayerischen Landesfarben“ gestaltet werde. Eine Verknüpfung mit einer Verschärfung des Asylrechts komme für Bremen allerdings nicht in Frage, fügte Scherf hinzu.
Mit der „Blue Card“ geht Bayern einen Sonderweg bei der Anwerbung von ausländischen Computerspezialisten. Die mit der „Blue Card“ verknüpfte Aufenthaltsgenehmigung ist in ihrem zeitlichen Rahmen an die Dauer der Arbeitserlaubnis geknüpft. Bei der „Green Card“ der Bundesregier erfolgt die Zulassung für fünf Jahre; innerhalb dieser Zeit kann auch der Arbeitgeber gewechselt werden. dpa
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