: Platzeck für mehr Geduld bei Fusion
Brandenburgs neuer SPD-Landeschef Matthias Platzeck ist gegen überstürzte Schritte zur Länderehe mit Berlin. Wenn die Fusion der beiden Bundesländer gelingen solle, sei es nicht sinnvoll, immer wieder Termine ins Spiel zu bringen, sagte Platzeck.
Den von der brandenburgischen CDU genannten Termin einer Länderehe im Jahr 2004 hält der SPD-Mann für „kontraproduktiv, in jedem Fall aber für zu früh“. Allerdings habe sich die Stimmung in Brandenburg in der Frage Länderfusion verbessert. „Das hat sicher etwas mit dem Regierungsumzug nach Berlin zu tun und der Ausstrahlung Berlins als europäischer Metropole.“ Der Potsdamer Oberbürgermeister mahnte die Fusionsbefürworter, dafür zu arbeiten, „dass dieser leise Stimmungswandel manifest wird und sich ausprägt“. Er hält einen Termin am Ende des Jahrzehnts für sinnvoll: „Wir müssen die Abstimmung umsichtig vorbereiten, einen dritten Versuch werden wir nicht bekommen.“ ADN
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