: Grüne: Mahnmal ins Zentrum
Die Sprecherin des Bundesvorstands der Grünen, Renate Künast, fordert weitere Mahnmale für NS-Opfer im Zentrum Berlins. „Sinti und Roma, Lesben und Schwule haben ein Recht, sich mitten in der Stadt wieder zu finden“, sagte sie gestern. Dies müsse die Gesellschaft aus Respekt vor den Opfern leisten können. Bisher ist nur das Holocaust-Mahnmal in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tors vorgesehen. Weitere zentrale Mahnmale werden vor allem von der CDU vehement abgelehnt. Solche Orte des Erinnerns könnten auch eine positive Signalwirkung auf die Osterweiterung der Europäischen Union haben, betonte die Grünen-Politikerin. „Gerade in Polen und Tschechien haben viele Teile der Bevölkerung unter dem NS-Regime gelitten.“ Daher sollten die entsprechenden Mahnmale auch „bald“ realisiert werden. ADN/TAZ
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen