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Iran testet Rakete, USA sind böse

SYDNEY/TEHERAN rtr ■ Nach dem Test einer iranischen Mittelstreckenrakete haben die USA ihre Bedenken wegen der Aufrüstung in der Region erneuert. Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Ken Bacon, sagte gestern, der Raketenversuch zeige, dass der Iran entschlossen sei, Massenvernichtungswaffen mit einer größeren Reichweite zu bauen. Der Sprecher des Nationalen US-Sicherheitsrates, P. J. Crowley, sagte, wenn es den USA gelinge, in den Dialog mit dem Iran zu treten, müsse unbedingt über den Test gesprochen werden. Am Samstag hatte der Iran eine modernisierte Version der Mittelstreckenrakete „Schahab 3“ erfolgreich getestet. Die Mittelstreckenrakete hat eine Reichweite von 1.300 Kilometern und könnte damit unter anderem Israel erreichen. Sie basiert auf der nordkoreanischen Rakete „Nodong 1“ und wurde ergänzt mit russischer Technologie. Vor kurzem hatte Irans Verteidigungsminister Admiral Ali Schamchani mitgeteilt, Iran arbeite an der nächstgrößeren „Schahab 4“, die als Trägerrakete für Satelliten dienen solle.

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